Weißer Schimmel, oder doch was ganz anderes?
Bei weißem Schimmel schlagen die meisten Hausbesitzer Alarm. Doch Vorsicht! Nicht jeder weiße Fleck an Kellerwänden oder Betonböden muss tatsächlich Schimmel sein. Es gibt auch andere Mikroorganismen und Ablagerungen, die weiße Flecken auf Oberflächen bilden können. Um Klarheit zu bekommen, ist es wichtig, die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Schimmelpilzen und weißem Schimmel zu kennen und sie von harmloseren weißen Ablagerungen unterscheiden zu können.
- Salzausblühungen: Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Salze aus dem Mauerwerk gelöst und bilden beim Verdunsten weiße, kristalline Ablagerungen auf der Oberfläche.
- Kalkausblühungen: Ähnlich wie Salzausblühungen, hier sind es jedoch gelöste Kalkbestandteile, die aus dem Mauerwerk an die Oberfläche transportiert werden.
- Schimmel: Bestimmte Schimmelarten wie Mucor-Schimmel bilden einen weißen, pelzigen Belag.
- Kalkschleier: Feine Kalkpartikel aus dem Mauerwerk oder Putz können einen weißen Schleier auf der Oberfläche bilden.
- Ausblühungen von Zement: Bei feuchtem Mauerwerk können lösliche Salze aus dem Zement ausblühen.
- Gipsausblühungen: Gelöster Gips aus Gipskartonplatten kann ebenfalls einen weißen Belag bilden.
- Salpeter: Salpetersalze bilden einen grau-weißen, krümeligen Belag
Schimmel, Salpeter, Kalkstaub oder Zementsalze sind als gesundheitsgefährdend anzusehen. Diese Stoffe können bei längerer Exposition oder hoher Konzentration zu Reizungen und Entzündungen der Atemwege führen. Insbesondere Schimmel ist aufgrund seines allergenen Potenzials riskant. Salzausblühungen, Kalkausblühungen und Gipsausblühungen sind dagegen in der Regel nicht gesundheitsschädlich.