Horizontalsperre nachträglich einbauen: Schritt-für-Schritt
Eine Horizontalsperre nachträglich selbst einzubringen, ist mit dem Injektionsverfahren auch für ambitionierte Heimwerker möglich. Im Vergleich zu anderen Methoden ist der Aufwand überschaubar und es müssen keine großen Maschinen eingesetzt werden. Wer sich unsicher ist, sollte einen Fachbetrieb hinzuziehen oder sich vorab beraten lassen:
Vorbereitung:
✅ Keller aufräumen und freiräumen
✅ undichte Stellen an der Kellerwand markieren
✅ Injektionspacker und Dichtungsharz besorgen
✅ Schutzkleidung wie Handschuhe und Brille bereitlegen
Durchführung:
1. Löcher für Injektionspacker bohren: Mit einem Hammerbohrer Löcher in die markierten Feuchtstellen in einem Neigungswinkel von 15-20 Grad bohren. Idealer Durchmesser ist 10-14 mm bei mind. 20cm Abstand zwischen den Bohrungen. Lochtiefe mind. 80% der Wanddicke.
2. Injektionspacker einsetzen: Die Packer vorsichtig in die Löcher einschlagen. Darauf achten, dass die Dichtungslamellen optimal anliegen.
3. Harz anrühren: Das Zweikomponenten-Dichtungsharz nach Herstellerangaben anrühren. Mischungsverhältnis beachten.
4. Harz injizieren: Fülle die vorbereiteten Bohrlöcher mit dem Injektionsmaterial, um eine durchgehende Horizontalsperre zu bilden. Achten darauf, dass alle Hohlräume und Risse im betroffenen Bereich abgedeckt werden.
5. Aushärten lassen: Lasse das Injektionsmaterial gemäß den Herstelleranweisungen aushärten, um eine dauerhafte und zuverlässige Horizontalsperre zu gewährleisten. Anschließend Packer entfernen und Löcher mit Mörtel verspachteln.