Apr 3, 2025

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Instandhaltung

Rasen mähen: Die 5 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest

Ein perfekter Rasen beginnt mit dem richtigen Rasen mähen – doch kleine Fehler können ihn ruinieren. Ob falsche Höhe oder schlechtes Wetter, beides kann deinem Grün schaden. Damit du es richtig machst, haben wir dir hier die 5 häufigsten Fehler zusammengefasst. So wird dein Garten ein Hingucker, ohne Stress – los geht’s!

Rasen mähen - 5 häufige Fehler

Fehler #1: Der Kahlschlag - Wenn du deinen Rasen zu kurz mähst

Bei sommerlicher Hitze denkst du vielleicht: "Je kürzer gemäht, desto länger habe ich Ruhe." Ein verbreiteter Irrtum! Nach einem zu tiefen Schnitt wird dein Rasen schnell unansehnlich und bekommt braune Flecken.

Dein Rasen braucht seine Grashalme für die Photosynthese, um Energie zu produzieren. Mähst du zu kurz, schwächst du ihn nachhaltig. Die Folge: Der geschwächte Rasen bietet ideale Bedingungen für Unkraut, das die freien Flächen schnell erobert.

Die optimale Schnitthöhe beträgt 3,5-5 cm im Sommer und 2,5-3,5 cm in Frühling und Herbst. Bei anhaltender Hitze solltest du etwas mehr stehen lassen – das schützt den Boden vor dem Austrocknen.

Die wichtigsten Punkte:

  • ✅Optimale Schnitthöhe: 3,5-5 cm im Sommer, 2,5-3,5 cm in Frühling und Herbst
  • ✅ Zu kurzer Schnitt führt zu Energiemangel und Austrocknung
  • ✅ Miss die tatsächliche Schnitthöhe deines Mähers mit einem Zollstock nach
  • ✅ Kurze Halme bieten keinen Schutz vor Sonne – erhöhte Gefahr von Austrocknung
  • ✅ Nutze die App-Erinnerung für die saisongerechte Schnitthöhe
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Fehler #2: Timing ist alles - Der falsche Zeitpunkt zum Mähen

Beim Rasenmähen ist das Timing entscheidend – und hier passieren regelmäßig Fehler, die deinem grünen Teppich schaden. Ein klassisches Problem: rasen mähen nach regen. Du kennst das vielleicht – es hat gerade aufgehört zu regnen, die Sonne kommt raus, und du denkst: "Perfekt, jetzt schnell mähen!"

Doch Vorsicht: Nasser Rasen und Rasenmäher sind wie Öl und Wasser – sie vertragen sich nicht. Das nasse Gras verstopft deinen Mäher, die Halme werden gequetscht statt geschnitten, und dein Mähergebnis sieht aus wie ein misslungener Haarschnitt. Zudem hinterlässt dein Mäher tiefe Spuren im aufgeweichten Boden, die lange sichtbar bleiben.

Warte nach einem Regenschauer mindestens einige Stunden, besser noch einen Tag, bis der Rasen wirklich abgetrocknet ist. Deine Geduld wird mit einem sauberen Schnitt und einem gesunden Rasen belohnt.

Ein weiterer Timing-Aspekt betrifft die Frage: rasen mähen bis wann im Jahr? Viele Hobbygärtner mähen zu spät in der Saison oder hören zu früh auf. Als Faustregel gilt: Die Mähsaison beginnt, wenn das Gras im Frühjahr auf etwa 8-10 cm gewachsen ist, meist Mitte März bis Anfang April wenn der Frühjahrsputz ansteht. Den letzten Schnitt solltest du Ende Oktober bis Anfang November vornehmen, bevor der erste Frost kommt.

Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Die besten Zeiten sind der späte Vormittag oder frühe Nachmittag, wenn der Tau verdunstet ist, aber die Mittagshitze noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Vermeide das Mähen in der prallen Mittagssonne – das stresst sowohl den Rasen als auch dich selbst.

Die wichtigsten Punkte:

  • ✅ Mähe niemals nassen Rasen – warte nach Regen mindestens einige Stunden
  • ✅ Mähsaison: Mitte März/Anfang April bis Ende Oktober/Anfang November
  • ✅ Ideale Tageszeit: Später Vormittag oder früher Nachmittag
  • ✅ Letzter Schnitt vor dem Winter: Nicht zu kurz (ca. 5 cm)
Rasen braune Flecken

Eine Rasenmäherklinge lässt sich auch gut mit dem Winkelschleifer schärfen.

Fehler #3: Die stumpfe Angelegenheit - Mit ungeschärften Klingen mähen

Ein unterschätzter Fehler beim Rasenmähen ist das Vernachlässigen der Mäherklingen. Stumpfe Klingen reißen und quetschen die Grashalme, anstatt sie sauber zu schneiden. Das Ergebnis: Ein Rasen mit ausgefransten Spitzen, die schnell braun werden und deinen grünen Teppich anfälliger für Krankheiten machen.

Die Warnsignale für stumpfe Klingen sind deutlich erkennbar: Wenn dein Rasen nach dem Mähen ungleichmäßig aussieht, einzelne Halme stehen bleiben oder die Schnittspitzen ausgefranst wirken, ist es höchste Zeit zum Schärfen. Auch ein erhöhter Kraftaufwand oder ungewöhnliche Motorgeräusche beim Mähen sind klare Hinweise.

Als Faustregel gilt: Bei normaler Nutzung solltest du die Klingen etwa alle 20-25 Mähstunden schärfen oder mindestens einmal pro Saison. Bei größeren Flächen oder wenn du häufig über Steine fährst, wird ein häufigeres Schärfen notwendig.

Das Klingenschärfen kannst du selbst erledigen oder einem Fachmann überlassen. Für die DIY-Variante brauchst du eine Feile oder ein Schleifgerät. Ein praktischer Tipp: Markiere die bereits bearbeitete Seite mit einem Edding, damit du nicht durcheinander kommst. Wichtig: Vor dem Schärfen immer den Zündkerzenstecker ziehen oder den Akku entfernen! Sicherheit geht vor.

Die wichtigsten Punkte:

  • ✅ Stumpfe Klingen führen zu ausgefransten Schnittflächen und Braunfärbung
  • ✅ Anzeichen: Ungleichmäßiges Schnittbild, erhöhter Kraftaufwand beim Mähen• Schärfen alle 20-25 Mähstunden oder mindestens einmal pro Saison
  • ✅ Beim Selbstschärfen unbedingt auf Sicherheit achten (Stromzufuhr trennen!)
  • ✅ Halte immer einen Ersatz-Klingensatz bereit für schnellen Wechsel
  • ✅ App-Erinnerung von Homerockr nutzen, für rechtzeitiges Klingenschärfen

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Fehler #4: Der Schnittabfall-Sünder - Rasenschnitt falsch handhaben

Einer der häufigsten Fehler, den viele Gartenbesitzer begehen, ist die falsche Handhabung des Rasenschnitts. Nach dem Mähen stehst du vor der Entscheidung: Liegen lassen, aufsammeln oder mulchen? Die richtige Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab und hat direkten Einfluss auf die Gesundheit deines Rasens.

Das wahllose Liegenlassen von Schnittgut ist ein klassischer Anfängerfehler. Besonders bei längerem Gras bilden sich dadurch Filzschichten, die deinen Rasen "ersticken" können. Diese verhindern, dass Wasser, Luft und Nährstoffe optimal in den Boden eindringen. Ein dichter Rasenfilz führt zu Mooswachstum und fördert Krankheiten - genau das Gegenteil von dem, was du mit deiner Rasenpflege erreichen willst.

Die optimale Lösung hängt stark von der Jahreszeit und der Menge des Schnittguts ab. Als Faustregel gilt: Bei geringen Mengen kannst du das Schnittgut liegen lassen, sofern es fein zerkleinert ist. Ein Rasenmäher mit Mulchfunktion ist hier Gold wert, da er die Halme so fein schneidet, dass sie schnell verrotten und als natürlicher Dünger wirken. Bei größeren Mengen solltest du das Schnittgut jedoch immer entfernen, um Rasenfilz zu vermeiden.

Die wichtigsten Punkte:

  • ✅ Kurzen Rasenschnitt (max. 1/3 der Halmlänge) kannst du als Mulch liegen lassen
  • ✅ Langes Schnittgut immer entfernen, um Rasenfilz zu vermeiden
  • ✅ Mulchen nur bei trockenem Rasen - nie bei feuchtem Gras
  • ✅ Kompostiere deinen Rasenschnitt für wertvollen Humus
  • ✅ Rasenschnitt eignet sich hervorragend als Mulch für Beete
  • ✅ Nutze die App-Erinnerung für die optimale Schnittgut-Verwertung
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Fehler #5: Der Nachbarschafts-Rebell - Soziale Aspekte ignorieren

Rasenmähen kann ein sensibles Thema sein – vor allem, wenn es um den richtigen Zeitpunkt geht. Ein Klassiker: Rasen mähen Sonntag. Klar, am Wochenende hat man endlich Zeit, den Garten auf Vordermann zu bringen. Doch Vorsicht! In Deutschland gibt es strenge Ruhezeiten, und das Mähen am Sonntag oder an Feiertagen ist in den meisten Regionen ein absolutes No-Go. Wer trotzdem den Mäher anwirft, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch den Unmut der Nachbarschaft – und wir alle wissen, wie schnell sich ein kleiner Streit über den Gartenzaun ausweiten kann.

Auch unter der Woche solltest du die Ruhezeiten beachten, die je nach Region variieren können. Generell gilt: Zwischen 13 und 15 Uhr sowie abends ab 20 Uhr ist Mäher-Tabu. Und wer denkt, mit einem Benzinmäher um 6 Uhr morgens den Frühaufsteher zu spielen, macht sich keine Freunde.

Die wichtigsten Punkte:

  • ✅ Rasenmähen am Sonntag und an Feiertagen ist verboten – halte dich an die Ruhezeiten.
  • ✅ Generelle Ruhezeiten: Mittags (13-15 Uhr) und abends ab 20 Uhr.
  • ✅ Regionale Unterschiede beachten – informiere dich über die Vorschriften vor Ort.
  • ✅ Elektrorasenmäher oder Mähroboter sind leiser, aber auch hier gelten Ruhezeiten.
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Extra-Tipp: Der Mähroboter-Mythos – Alles der Technik überlassen

Mähroboter sind als Smart Home Gadget echte Helfer im Garten, aber auch sie brauchen ein bisschen Aufmerksamkeit, um deinen Rasen wirklich in Topform zu bringen. Ein häufiger Fehler: Den Roboter einfach machen lassen, ohne die Einstellungen zu überprüfen oder den Rasen darauf vorzubereiten.

Zum Beispiel solltest du sicherstellen, dass die Schnitthöhe des Mähroboters richtig eingestellt ist – zu tief führt zu den gleichen Problemen wie beim klassischen Rasenmäher: braune Flecken und geschwächter Rasen. Außerdem solltest du regelmäßig kontrollieren, ob die Messer noch scharf sind. Stumpfe Klingen quetschen auch hier die Halme und hinterlassen ein unsauberes Schnittbild.

Ein weiterer Punkt: Der Begrenzungsdraht. Wenn dieser nicht korrekt verlegt ist, kann der Roboter wichtige Bereiche auslassen oder – schlimmer noch – Blumenbeete und andere empfindliche Zonen beschädigen.

Und: Mähroboter sind keine Wundermaschinen. Sie entfernen zwar regelmäßig kleine Mengen Schnittgut, aber bei starkem Wachstum oder nach längeren Pausen solltest du den Rasen vorher manuell auf die richtige Höhe bringen. So vermeidest du, dass der Mähroboter überfordert wird oder unsaubere Ergebnisse liefert.

Die wichtigsten Punkte:

  • Schnitthöhe prüfen: Auch beim Mähroboter gilt: nicht zu kurz schneiden (3,5-5 cm).
  • Messer warten: Kontrolliere regelmäßig die Schärfe der Klingen.
  • Begrenzungsdraht checken: Korrekt verlegen, um Fehlfahrten zu vermeiden.
  • Vorarbeit leisten: Bei zu hohem Gras vorher manuell mähen.
  • Mähzeiten planen: Auch Mähroboter müssen sich an Ruhezeiten halten.
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Autor

Carsten Bohling

Carsten ist ein absoluter Heimwerker-Enthusiast, der mit der Gründung von Homerockr im Jahr 2023 das Ziel verfolgt, umfassende Expertise in allen Themen rund um das eigene Zuhause zu bieten. Hier im Blog schreibt er über alle Themen die uns Hausbesitzer:innen beschäftigen – von Instandhaltung und Modernisierung bis hin zu Smart Home-Lösungen. Carsten recherchiert, berichtet und schreibt ausführlich für die Homerockr-Community. Privat wird er immer wieder tatkräftig von seinen zwei Söhnen bei seinen Heimwerkerprojekten unterstützt.

Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an team@homerockr.com. Du möchtest in Zukunft bei allen Instandhaltungsaufgaben rund um dein Haus den Überblick behalten? Dann melde dich gleich zu unsere Homerockr App an.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Darf ich sonntags meinen Rasen mähen?

Nein, in Deutschland ist das Rasenmähen an Sonn- und Feiertagen wegen der gesetzlichen Ruhezeiten nicht erlaubt. Halte dich an die Ruhezeiten, um Ärger mit den Nachbarn und Bußgelder zu vermeiden.

02.

Wie oft sollte ich meinen Rasenmäher warten?

Mindestens einmal pro Saison solltest du die Klingen schärfen und den Mäher reinigen. Bei häufiger Nutzung oder großen Flächen kann eine Wartung alle 20-25 Mähstunden sinnvoll sein.

03.

Wann soll ich Rasen mähen?

Die beste Zeit zum Rasenmähen ist der späte Vormittag oder der frühe Nachmittag, wenn der Tau abgetrocknet ist, aber die Mittagshitze noch nicht voll zuschlägt. Vermeide das Mähen bei nassem Rasen oder in der prallen Sonne, um Schäden zu vermeiden.