Oct 17, 2024

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Modernisierung

Haus renovieren - Checkliste mit Schritt für Schritt Ratgeber

Eine gut geplante Renovierung bringt viele Vorteile: Sie steigert nicht nur den Wert deines Hauses, sondern verbessert auch die Energieeffizienz und Wohnqualität. Egal, ob du renovierst, sanierst oder energetisch modernisierst – eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Unsere Checkliste hilft dir dabei, strukturiert und stressfrei vorzugehen.

Handwerker renovieren ein Haus

Haus renovieren: Wo fängt man an?

Bei der Renovierung deines Hauses ist es wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen. Hier ist eine Checkliste mit den wesentlichen Schritten, welche weiter unten ausführlicher erklärt werden:

✅ Zustand des Hauses prüfen: Untersuche die Bausubstanz auf sichtbare Schäden und Mängel, und notiere sie sorgfältig.

✅ Prioritäten setzen: Schadenbehebung hat Vorrang vor Schönheitsrenovierungen. Erstelle eine Liste der Maßnahmen und priorisiere sie.

✅ Zeitplan erstellen: Plane die Renovierung in Phasen und setze realistische Zeitrahmen für jedes Projekt.

✅ Ziele definieren: Überlege, ob du z.B. energetisch sanieren möchtest oder andere spezifische Ziele hast.

✅ Rechtliche Aspekte klären: Prüfe welche Maßnahmen evtl. genehmigungspflichtig oder sogar verpflichtend sind.

✅ Budget festlegen: Hole Angebote ein und bestimme, wie viel du investieren kannst und willst.

✅ Fachleute hinzuziehen: Entscheide, bei welchen Aufgaben du Experten benötigst und welche Maßnahmen du selbst übernehmen kannst.

Der Start: Bestandsaufnahme

Beginne damit, jeden Raum systematisch zu überprüfen und alle sichtbaren Schäden und Mängel zu dokumentieren. Hier zeigt sich, wie ernst du die Hausinstandhaltung in den letzten Jahren genommen hast. Achte besonders auf das Dach, die Wände, Fenster, Türen, Elektrik und Sanitäranlagen. Notiere dir dabei, welche Bereiche dringend einer Sanierung bedürfen und welche Maßnahmen eventuell später durchgeführt werden können.

Während du den Zustand des Hauses prüfst, solltest du auch auf versteckte Mängel achten, wie Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelbefall, die nicht sofort sichtbar sind. Diese können langfristig schwere Schäden verursachen und sollten daher sofort behoben werden. Nutze dafür auch Hausbegehungs-Checklisten wie z.B. in unserer Homerockr-App, um sicherzustellen, dass du keinen wichtigen Punkt übersiehst.

Bist du dir bei der Einschätzung unsicher, kann es absolut hilfreich sein, Fachleute wie Architekten oder Bausachverständige hinzuzuziehen, um eine professionelle Einschätzung des Zustands deines Hauses zu erhalten.

Renovierungscheckliste in einer App

Sichtbare Mängel fotografierst du am besten gleich ab und hinterlegst sie digital z.B. in der Homerockr-App.

Häufige Sanierungssprojekte zu Beginn

Zu Beginn einer Renovierung fallen bei vielen Häusern häufig ähnliche Sanierungsprojekte an. Das muss bei dir nicht zwangsläufig genauso sein aber die folgenden, grundlegenden Maßnahmen sind oft entscheidend, um die Struktur und Funktionalität eines Hauses zu verbessern und geben dir somit eine gute Vorstellung der bevorstehenden Maßnahmen:

  • Dachrenovierung: Ein undichtes oder beschädigtes Dach kann zu erheblichen Folgeschäden führen. Daher steht die Dachsanierung häufig ganz oben auf der Liste.
  • Fassadendämmung: Eine gute Dämmung der Fassade verbessert die Energieeffizienz eines Hauses erheblich und reduziert Heizkosten.
  • Fenster- und Türentausch: Alte, undichte Fenster und Türen lassen viel Wärme entweichen. Neue, energieeffiziente Modelle sorgen für besseren Schutz und Komfort.
  • Heizungsmodernisierung: Eine veraltete Heizung verbraucht oft viel Energie. Der Austausch gegen ein modernes System kann langfristig Kosten sparen und die Umwelt schonen.
  • Elektrik- und Sanitärinstallation: Veraltete elektrische Leitungen und Sanitäranlagen können Sicherheitsrisiken darstellen. Eine Modernisierung dieser Systeme ist daher oft notwendig.

💡Deine Haus-Checkliste in der App

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Rechtliche Verpflichtungen und Genehmigungen

Bei der Renovierung deines Hauses gibt es eine Reihe von rechtlichen Verpflichtungen und Genehmigungen, die du beachten musst. Diese können je nach Umfang und Art der Renovierungsarbeiten variieren. Hier sind einige wichtige Punkte, die du im Auge behalten solltest:

  • Genehmigungspflichtige Maßnahmen: Bestimmte Renovierungsarbeiten, wie der Ausbau des Dachgeschosses oder größere Umbauten, erfordern eine Baugenehmigung. Informiere dich bei deinem örtlichen Bauamt über die genauen Anforderungen.
  • Verpflichtende Sanierungen: Immer mal wieder stehen auch einige verpflichtende Sanierungsmaßnahmen an, wie z.B. die Nachrüstung von Smart Metern zur Energieüberwachung im Jahr 2025. Es ist wichtig, sich frühzeitig über solche Vorgaben zu informieren und diese in deine Planung einzubeziehen.
  • Energieeinsparverordnung (EnEV): Bei energetischen Sanierungen musst du die Vorgaben der EnEV im Blick behalten. Diese regeln, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz durchgeführt werden müssen.
  • Denkmalschutz: Wenn dein Haus unter Denkmalschutz steht, benötigst du für viele Arbeiten eine spezielle Genehmigung. Auch hier hilft dir das örtliche Bauamt weiter.
  • Nachbarschaftsrecht: Bei größeren Bauvorhaben solltest du auch die Rechte deiner Nachbarn berücksichtigen. Es kann notwendig sein, diese über geplante Maßnahmen zu informieren oder deren Zustimmung einzuholen.

Nutze die Beratung durch Fachleute, um sicherzustellen, dass du alle Vorschriften einhältst und deine Renovierung reibungslos verläuft.

Fachleute vs. Eigenleistung: Wann du Experten hinzuziehen solltest

Eine weitere Frage die du dir im Rahmen der Renovierungsarbeiten stellen solltest ist, welche Arbeiten du selbst übernehmen kannst und wann es sinnvoll ist, Fachleute hinzuzuziehen. Eigenleistungen können Kosten sparen, besonders bei einfacheren Aufgaben wie Malerarbeiten oder das Verlegen eines einfachen Bodens. Komplexe Projekte wie Elektrik- oder Sanitärinstallationen erfordern jedoch spezielles Fachwissen und sollten von Profis durchgeführt werden, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Schätze deine Fähigkeiten realistisch ein und überlege, wie viel Zeit du investieren kannst. Manchmal ist es effizienter und kostengünstiger, einen Experten zu beauftragen, der die Arbeit schneller und fachgerecht erledigt. Bedenke: Fachleute bringen nicht nur Know-how, sondern auch professionelle Werkzeuge und Materialien mit. Ein ausgewogener Mix aus Eigenleistung und professioneller Unterstützung hilft dir, dein Renovierungsprojekt erfolgreich und im Budgetrahmen abzuschließen.

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Malerarbeiten eignen sich gut für Eigenleistung, da sie mit etwas Geschick leicht selbst erledigt werden können.

Angebote einholen und Finanzierungsplan erstellen

Ein nächster Schritt bei der Renovierung deines Hauses ist das Einholen von Angeboten und die Erstellung eines soliden Finanzierungsplans. Beginne damit, verschiedene Angebote von Handwerkern und Fachfirmen einzuholen und vergleiche die Preise sowie Leistungen sorgfältig. Achte dabei nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf die Qualität der angebotenen Arbeiten.

Ein detaillierter Finanzierungsplan hilft dir, die Kosten im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass du dein Budget nicht überschreitest. Berücksichtige dabei alle anfallenden Kosten, einschließlich Material- und Arbeitskosten sowie eventuelle Genehmigungsgebühren. Plane auch einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.

Überlege, ob du einen Energieberater hinzuziehen möchtest. Ein solcher Experte kann dir helfen, energetische Aspekte deiner Renovierung zu optimieren und mögliche Fördermittel zu nutzen. In diesem Zusammenspiel bietet der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) einen strukturierten Überblick über notwendige Maßnahmen und deren Kosten.

Kosteneinschätzung: Was dich bei typischen Sanierungsprojekten erwartet

Eine realistische Kosteneinschätzung ist entscheidend für die Planung deiner Hausrenovierung. Typische Sanierungsprojekte wie eine Dachrenovierung, die Dämmung der Fassade oder der Austausch von Fenstern und Türen können erhebliche Kosten verursachen. Beispielsweise kann die Sanierung eines 100 qm großen Dachs je nach Material und Aufwand zwischen 10.000 und 30.000 Euro kosten.

Auch die Modernisierung der Heizungsanlage oder die Erneuerung der Elektrik und Sanitärinstallationen können hohe Ausgaben mit sich bringen. Hier solltest du mit Kosten von mehreren tausend Euro rechnen. Es ist wichtig, alle diese Posten in deinem Finanzierungsplan zu berücksichtigen und auch einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen.

Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an team@homerockr.com. Du möchtest in Zukunft bei allen Instandhaltungsaufgaben rund um dein Haus den Überblick behalten? Dann melde dich gleich zu unsere Homerockr App an.

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Häufig gestellte Fragen

01.

Wo fängt man an ein Haus zu Renovieren?

Will man möglichst viel Enerige einsparen, beginnt man häufig mit der Heizung, dem Dach oder der Dämmung. Ansonsten gilt die Faustregel von außen nach innen zu renovieren. Die Reihenfolge wird im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iFSP) in Zusammenarbeit mit dem Energieberater festgelegt.

02.

Wie viel kostet eine Hausrenovierung

Die Kosten für eine Renovierung variieren stark je nach Umfang und Art der Arbeiten. Kleinere Renovierungen können ab 5.000 Euro beginnen, während umfassende Sanierungen leicht 50.000 Euro oder mehr kosten können. Faktoren wie Materialqualität, Arbeitskosten und regionale Preisunterschiede beeinflussen den Gesamtpreis. Ein individueller Sanierungsplan (iFSP) hilft, die Kosten genauer zu schätzen.

03.

Wie lange dauert eine Hausrenovierung?

Die Dauer einer Hausrenovierung hängt vom Umfang der Arbeiten ab. Kleinere Projekte können wenige Wochen dauern, während umfassende Renovierungen mehrere Monate in Anspruch nehmen können.